ONE HEART WORLD

 MANIFEST

 

Juli 2004

Der nächste grosse
Schritt der Menschheit

 

Die Zeichen der Zeit weisen auf ein dramatisches Auseinanderklaffen zwischen   dem    “Tanz  auf  dem  Vulkan” und der tieferen Besinnung hin.
Die Menschheit steht vor dem Übergang des mentalen Bewusstseins in ein integrales Bewusstsein, vor dem unverzichtbaren Übergang des kalten Kalküls der Gehirne zur solidarischen Kraft der Herzen.
Geht sie diesen Schritt oder geht sie unter?

Georg Herberstein                   Georg Schmertzing

 

 

Die Probleme

Folgende Mythen werden in unserer globalen Weltkultur als naturgegebene Tatsachen hingenommen:

1.Das Gesetz des Dschungels im Daseinskampf oder “der Stärkere gewinnt”.

2.Die Getrenntheit von Subjekt und Objekt, von Gut und Böse, von Freund und Feind, von Mensch und Natur.

3.Die Beherrschung des Menschen durch das Gehirn.

4.Das Funktionieren der Welt wie eine Maschine.

5.Die Effizienz der Teile auf Kosten des Ganzen.

6.Die Souveränität der Staaten und die Bedeutung ihrer Grenzen.

7.Das getrennte Leben von Denken und Fühlen.

8.Die Trennung von öffentlicher Arbeitswelt und privater Weltanschauung.

9.Das unaufhaltbare materiell-wirtschaftliche Wachstum.

10.Die Erhaltung der Weltordnung durch ausgeklügelte Vorschriften und   Gesetze.

11.Die intransparente anonyme Macht immer grösserer Organisationen.

12.Die Kriege als natürliche Ausleseinstrumente.

13.Die Endgültigkeit und der Ausschliesslichkeitsanspruch aller Religionen und Weltanschauungen.

14.Das Ignorieren der Verantwortung für kommende Generationen – die Zukunft geht uns nichts an!

 

Die Ursachen – die Menschheitsentwicklung zwischen Fortschritt und Zerstörung

Alle die vorhin genannten Mythen schaffen Probleme.

Sie kommen aus der überholten Sicht des zu Ende gehenden mechanistischen-materialistischen-rationalen Zeitalters.

Sie sind keineswegs naturgegeben. Sie spielen sich in unseren Köpfen ab. Obwohl die Wissenschaft längst einem neuen Paradigma folgt, ist unsere globale Zivilisation noch immer diesem alten Weltbild verfallen. Orientierungslosigkeit macht sich breit. Die Trennungen durch Entweder-Oder-Lösungen, von Subjekt und Objekt, von Gut und Böse, von Materie, Energie und Information usw. verhindern jede Lösungskompetenz.

Wir sind im dualistischen Denken festgefahren.

So ist es kein Wunder, dass wir Mensch und Natur zu trennen versuchen, unsere Ressourcen weltweit vergeuden, die Umwelt vergiften und die Armut vieler Millionen Menschen einfach hinnehmen.

Die Besserverdienenden glauben sich von den Armen, die Ausbeuter von der Natur separieren zu können. Eine Rezession, die nicht sosehr wirtschaftlicher als vielmehr geistiger Natur ist.

 

Die neue Bedeutung des Herzparadigmas

Viele Menschen vertrauen noch immer einem Paradigma, das längst von den besten Köpfen unserer Menschheit als überholt erkannt wurde.

Die neuen Erkenntnisse der Naturwissenschaftler erreichen nicht die Köpfe und die Herzen der Mächtigen dieser Welt. Unter diesen Umständen bewahrheitet sich Einsteins Bemerkung:

“Man kann ein Problem nicht mit derselben Denkweise lösen, die zu seiner Entwicklung geführt hat“.

In unserem Fall heisst das: Wir können durch rational formulierte Vorschriften und Gesetze, durch Friedensverträge und Umweltabkommen, durch rein intellektuelle Anstrengungen keine neue Welt mit einer tragfähigen Ethik und mit neuen Lebens- bzw. Verhaltensweisen aufbauen.

Wir müssen die Logik der Selbstausrottung zurückverfolgen bis ins menschliche  Herz, weil auch nur dort die Logik der Rettung ihren Ausgang nehmen kann. Das dualistisch-materialistische Weltbild der “reinen Vernunft” muss einem neuen integralen, mehrdimensionalen und bewusst emotionalen Paradigma aus dem Wesenskern des Menschen weichen. Nur so erscheinenen Lösungen möglich, die nicht im alten Denken verankert sind.

Wir werden lieb gewordene Schulweisheiten loslassen und neue Bewusstseinsfelder betreten lernen.

Dafür winkt uns ein geistiges Wachstum ohne Grenzen!

 

Die Entwicklung der Menschen aus der Ur-Einheit

Der weltbekannte Wissenschaftler und Visionär Pierre Theilhard de Chardin hat uns die Entwicklung vorgezeichnet:

Er bezeichnete die Atome als kleinste komplexe Gebilde, die aus noch kleineren Teilen zusammengesetzt sind. Die berühmten Quanten sind davon die Kleinsten. die zwischen Materie und Information als Wahrscheinlichkeiten schwanken (die nach neuesten Erkenntnissen auch über grosse Entfernungen völlig idente Impulse aussenden und als Einheit erfahren werden können).

Dann entstehen die grösseren Gebilde als “Korpuskeln”. Hier werden Molekül-, Zellen- und Vielzellerstrukturen zu geschlossenen komplexen Gebilden vereinigt. Sie können sich abgrenzen und vermehren. Die ersten Lebewesen entstehen als Viren.

Die Kettenreaktion der “Korpuskelbildung” lässt Pflanzen und Tiere entstehen. Der Entwicklungstrend geht zur Herausbildung des bewussten Individuums. Aus dem “kollektiven Gesamtbewusstsein” dieser Biosphäre entsteht der Mensch als ein Stamm ohne Teilung in Arten. Dieser “beginnt plötzlich eine Gesamtheit zu werden” und die Erde mit einer denkenden Schicht zu überziehen. Teilhard de Chardin nennt sie die “Noosphäre”.
Wörtlich sagt er dazu:

“Man muss die Menschheit in ihrer erdumspannenden Ganzheit als ein einziges riesenhaftes Korpuskel betrachten, in dem nach mehr als 600 Millionen Jahren das Streben der Biosphäre nach zunehmender Ausbildung des Gehirns seine Vollendung findet”.

Dieser Punkt ist jetzt erreicht.

 

Das Herz als Wesenskern

Karl Friederich von Weizsäcker schreibt:

“Im Rahmen der Quantentheorie wird der kartesische Dualismus und Materie überflüssig”.

Wir haben also eine Antriebsfeder oder einen Ort in uns zu finden, der von seiner Art diesen Dualismus von Geist und Materie überwindet: Nennen wir ihn das schwingende “Kraftfeld Herz” wo unser aller “Ich-Bin” gefühlt wird.

Nach Weizsäcker “ist die Zerlegung der Welt in getrennte Objekte nur eine Näherung. Diese Näherung ist die Voraussetzung des begrifflichen Denkens, aber streng genommen ist sie falsch. Die Wirklichkeit ist keine Maschine.”

Das mechanistische Denken ist eine Art der Welterfassung, die gesamthaft allein zu kurz greift.

Wir brauchen eine integrale Denk- und Lebensweise! Diese kommt aus unserem Wesenskern, den wir als “Herz” in der Mitte unserer Brust lokalisieren und der auch als “Selbst” angesprochen wird. Aus dieser Mitte unseres Herzwesens werden wir die globalen Probleme dieser Welt lösen können, weil in uns Bewusstsein und Leben durch Information und Schwingung mit Materie in einzigartiger Weise verschmilzt. So wird unsere Kommunikation zur Kommunion.

 

Gehirn und Herz als Einheit

Die Menschheit teilt sich jetzt in diejenigen die nur einengend dem Verstand und seiner Kontrolle vertrauen und diejenigen, die das Herz öffnen und so transparent werden zu ganzen Schöpfung hin. Nicht dass die „Herzmenschen“ den Kopf nicht gebrauchen, aber sie setzen ihn nicht als unentwegt urteilendes Zentralorgan ein, sondern fördern seine Teamfähigkeit mit der Herz-Software und der Ganzkörper-Hardware.

Die Festplatte Gehirn ist ein Wunder an Leistung und ihre Grenzen sind noch lange nicht erreichet. Aber ihre Programmierung kommt aus der „empfindenden Absicht“ des Herzens. Oder, wie es die Neurologen sagen:

„Was dem Menschen egal ist - ihn emotional kalt lässt – kann er gar nicht denken“. Hinter jedem Denkakt steht ein Ja des Herzens!

Kümmern wir uns also, wie der jungen König Salomo in  der Bibel, um ein „hörendes Herz“ und das Leben schenkt uns Glück und Weisheit im Übermass dazu. In unserem Herzen treffen sich das Selbst und alle Mitwesen zum grossen Liebesfest. Vergessen wir nicht: es gibt keine grössere Kraft als die Liebe. Mit ihrer Energie, die aus dem Herzen kommt, lässt sich die Welt erneuern. Das ist keine Illusion, sondern wissenschaftliche Erkenntnis oder die Planetisation des Theilhard de Chardin.

Hier eine Affirmation  für alle Menschen, die aus dem Herzen leben und agieren wollen:

„Ich reinige und öffne mein Herz, um es in Liebe mit dem Herzen der Schöpfung zu verbinden“.

 

Die Vision einer besseren Welt

Die weitere Entfaltung dieser Menschheitsentwicklung ist von nun an als Feldphänomen in der „Planetisation“ zu finden. Wir gehen einem völlig neuen, biologisch-psychischen Entwicklungssprung entgegen: der planetarischen Menschheits-Bewusstseins. Dazu bedarf es einer neuen, integralen Einstellung: Sowohl der immer intensiveren Bewusstheit der Einzigartigkeit des Menschen als auch seiner Zugehörigkeit zur Gesamtmenschheit als Noosphäre. Dies wird nur einer Gemeinschaft in Resonanz „von Geist zu Geist oder von Herz zu Herz“ gelingen.  Dazu bedarf es eines neu heraustretenden Leitorgans, das dies in uns allen bewirken kann: Das Resonazorgan Herz als Geist- und Wesensmitte des Menschen.

War es in der letzten Entwicklungsstufe das Gehirn, das die Ausformung und Individuation des Menschen bis zur Noospäre ermöglichte, so ist es jetzt das Kraftfeld Herz, das die endgültige Planetisation durch allgemeine Herz-zu-Herz-Resonanz bewirken kann. So entsteht dann ein „Kraftfeld Menschheit“ das „ein Herz und eine Seele“ ist. Die Wissenschaft hat diese Phänomen in der Quantenkohärenz der subatomaren Wellen und Partikeln bis zu lebenden Systemen und Gruppen entdeckt. Ihre Gesetze gelten laut Einstein/Infeld „für grosse Ansammlungen von Individuen“.

Dazu der 14. Dalai Lama: „Eine natürliche Beziehung der Menschen von Herz zu Herz  könnte äussere Schranken wie Hautfarbe und Glaubenszugehörigkeit überwinden und viele Probleme, die uns heute plagen, lösen.“

 

Die neuen Mythen als Utopie?

Utopien sind ihrem Wesen nach unerfüllbar. Jede Teilrealisation – jedes Ersetzen der überholten menschheitsbedrohenden Mythen durch die folgenden Mythen einer One-Heart-World – ist ein Erfolg:

1.Die Gesetze der Liebe, der Humanität und Solidarität für Mitwelt und Umwelt.

2.Die Ent-Wicklung der Welt zur herzbestimmten Einheit.

3.Der Übergang des trennenden und urteilenden Hirn-Paradigmas in ein integrales, mitfühlendes Herz-Paradigma.

4.Das Funktionieren der Welt wie ein einziger grosser Organismus.

5.Die Teile als Nichts ohne das Ganze und das Ganze als Nichts ohne die Teile.

6.Die Selbstverständlichkeit des miteinander Lebens, Lernens und Teilens.

7.Die Übereinstimmung von Denken und Fühlen.

8.Die Kongruenz von öffentlicher Arbeitswelt und privater Weltanschauung.

9.Statt materiell-wirtschaftlichem Wachstum, geistiges Wachstum ohne Grenzen.

10.Die Erhaltung der Weltordnung durch eine globale Weltethik.

11.Die Ächtung der Gier eines gesichts- und gewissenlosen Geldes.

12.Die Ächtung der Kriege als Ausleseprinzip.

13.Das Wiederfinden gemeinsamer Ursprünge und gemeinsamer Gebote aller Religionen und Weltanschauungen.

14.Der Sieg der Nachhaltigkeit als der grosse Wirtschaftsauftrag unserer Zeit und als Verantwortung für kommende Generationen.

Die Entwicklung des Menschen ist keineswegs am Höhe- oder Endpunkt angelangt. Wir bewegen uns auf eine neue Lebensform zu, die uns Mitverantwortung für das Ganze abverlangt, auf eine Kultur des Herzens.

 

Schritte, Initiativen, Taten

Handeln wir nach der offiziellen Friedenserklärung der Weltreligionen vom 4.September 1993:

„Indem wir unsere Herzen einander öffnen, müssen wir unsere  engstirnigen Streitigkeiten um der Sache der Weltgemeinschaft willen begraben und so eine Kultur der Solidarität und gegenseitiger Verbundenheit praktizieren.“

Fangen wir noch heute an, öffnen wir unser Innerstes, unsere Herzmitte in Liebe zu allen Wesen und entwickeln wir so ein hörendes Herz, das die Würde des Mitmenschen immer beachtet und unsere globalen Energien bündelt.

Es gibt so viel Unverzichtbares zu tun, das selbstverständlich erschient, aber ungetan geblieben ist:

     Errichten wir gemeinsam einen Sakralbau der grossen Weltreligionen, der        die verschiedenen Zugänge zur gemeinsamen Erfahrung der Einheit der        tieferen Besinnung, des Friedens  und der Liebe aufzeigt und anbietet.
    Rufen wir einen grossen „....-Award“ ins Leben, der die bedeutendsten Leistungen für
    politische One-Heart-World-Initiativen
    wirtschaftliche One-Heart-World-Weichenstellungen
    wissenschaftliche One-Heart-World-Neuorientierung
    beispielgebende One-Heart-World-Projekte
    One-Heart-World-Publizistik, Filme und Literatur
    One-Heart-World-Jugendkultur
      auszeichnet und den Sponsor weltweit unsterblich macht.
    Organisieren wir das weltweite „Projekt der tausend One-Heart-World-       Projekte“ in denen initiative Menschen in ihren überschaubaren Heimaten und Gemeinschaften die One-Heart-World-Idee kreativ realisieren.
    Gründen wir eine neue weltumspannende „Red-Heart-Organisation“ die harmonisch neben der Rot-Kreuz-Organisation etabliert ist und sich um die seelisch Verwundeten kümmert.
    Tragen wir einfach als Signal für alle das One-Heart-World-Zeichen!

 

Unsere Anregung geht an alle Menschen: Macht mit an dieser Umwandlung unserer Welt zur emotionalen Intelligenz des Herzens. Lasst von Euren Ideen hören. Je konkreter, desto besser.